Donnerstag, 4. Februar 2010

hilfreiche Links (1)

sinkende Reallöhne in Deutschland 2000-2008
http://www.boeckler.de/pdf/impuls_2008_14_1.pdf

"Einer Studie der Goethe-Universität in Frankfurt zufolge sind die Fachbereiche Recht- und Wirtschaftswissenschaft sowie Medizin, mit gewissem Abstand auch die Mathematik- und Naturwissenschaften sowie die Ingenieurwissenschaft, besonders attraktiv für die Geldbörse."
"Man könne deshalb aber nicht sagen, dass diese Studiengänge generell finanziell nicht lohnenswert seien. "Sie sind nur im Durchschnitt nicht lohnenswert", so Weldi."


http://www.manager-magazin.de/koepfe/karriere/0,2828,528418,00.html#close=1


"Zufriedenheit" mit einem Studium oder einer Arbeit ist eben UNGLEICH, zumindest aber nicht kongruent, mit guten finanziellen Aussichten und Einkünften:

Studierwilligen Schülern rät Schädiger, auch andere Gesichtspunkte als nur die pekuniären gelten zu lassen: "Man muss später zufrieden sein mit dem, was man studiert", betont Schädiger.



Allgemeine Lohn- und Gehaltsentwicklung:
"Grundsätzlich gelte für alle Bereiche: "Je mehr Leute bei gleichbleibendem Jobangebot ein Fach studieren, desto niedriger der Lohn", erklärt Pfeiffer."
 http://www.manager-magazin.de/koepfe/karriere/0,2828,528418-2,00.html


Das heisst, dass Erhöhung der Akademikerquoten für jeden einzelnen Studierenden finanziell nachteilig sind und Elitendenken und -handeln quasi "natürlich", rational kalkulativ, hervorgerufen und bedingt wird. Genau das aber führt zu Anpassung, Gleichmacherei und eben nicht zu individuellen Chancen.
Was Soziologen betrifft:
"Im Laufe der vergangenen zehn Jahre hat sich die Absolventenzahl im Fach Soziologie mehr als verdoppelt -"
http://www.pub.arbeitsagentur.de/hst/services/statistik/interim/arbeitsmarktberichte/berichte-broschueren/static/pdf/AM-Kompakt-SozWiss-ANehmer.pdf; S. 12.


Akademikerarbeitslosenquote in sozialwissenschaftlichen Berufen wächst/wuchs und zwar auf niedrigerem Niveau auch bei Universitätsabsolventen.
http://www.pallas.iab.de/bisds/Data/seite_15_BF_a.htm

Die Zahl der "Selbstständigen", also nicht in lohnarbeit erwerbstätigen nimmt seit Jahren zu.
http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Statistiken/Zeitreihen/LangeReihen/Arbeitsmarkt/Content100/lrerw11a,templateId=renderPrint.psml

Veröffentlichungen der Bundesagentur für Arbeit zum Thema "Arbeitsmarkt für Akademiker".
http://www.pub.arbeitsagentur.de/hst/services/statistik/interim/arbeitsmarktberichte/berichte-broschueren/akademiker.shtml


"Nimmt man eine Stichprobe von bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldeten Stellen für Sozialwissenschaftler wird deutlich: Arbeitgeber sind bereit, Sozialwissenschaftler einzustellen – wenn diese Fähigkeiten und Eigenschaften mitbringen, die über reines Fachwissen hinausgehen."
http://www.pub.arbeitsagentur.de/hst/services/statistik/interim/arbeitsmarktberichte/berichte-broschueren/static/pdf/AM-Kompakt-SozWiss-ANehmer.pdf; S.11
Bringt es also wirklich so viel, sich stromlinienförmig zu entwickeln?
NEIN:
"Die Möglichkeiten für Sozialwissenschaftler sind vielfältig – auch deshalb, weil sie während ihres Studiums Soft Skills erwerben (oder von sich aus mitbringen), die überall in der Berufswelt eingesetzt werden können: strukturiertes Denken, Argumentationsfähigkeit, sprachliches Ausdrucksvermögen, Kreativität, Selbstmotivation und ein großes Allgemeinwissen."
Und das ist ganz sicher nicht das, was man in durchschnittlichen Seminaren an durchschnittlichen Universitäten oder durchschnittlichen Praktika erwirbt - sondern eben NUR FERN dieser.

"Betrachtet man die Dauer der Arbeitslosigkeit von Soziologen, ist zu beobachten, dass sich der Anteil der Langzeitarbeitslosen von 2005 auf 2006 deutlich erhöht hat, und zwar von 32,2 auf 37 %."

"In der Privatwirtschaft wirken sich zahlreiche Faktoren auf die Höhe des Gehalts aus. Dazu gehören zum Beispiel die Art der Aufgabe, die Bedeutung der Tätigkeit für das Unternehmen, das verantwortete Budget, die Zahl der unterstellten Mitarbeiter, die Dauer der Betriebszugehörigkeit, die eigene Qualifikation, die allgemeine Wirtschaftslage, der Standort, die Branche oder die Größe eines Unternehmens. Schließlich beeinflusst auch das eigene Verhandlungsgeschick die Höhe der Vergütung. Wer zu Beginn des Beschäftigungsverhältnisses oder bei jährlichen Zielvereinbarungen die Verhandlungsobergrenze des Arbeitgebers richtig einschätzt, kann mehr herausholen als bescheidenere Kollegen."
 http://www.pub.arbeitsagentur.de/hst/services/statistik/interim/arbeitsmarktberichte/berichte-broschueren/static/pdf/AM-Kompakt-SozWiss-ANehmer.pdf; S.14.

"Gutes Geld" zu verdienen hängt also nach dem Studium in hohem Maße von der Fähigkeit ab, sich selbst zu verkaufen und weniger von den direkt im Studium erworbenen Qualifikationen.
Wie soll das jemand tun, der sich stromlinienförmig so entwickelt wie andere und auf die Frage nach anderem, alternativen Denken oder was man täte, wenn man dürfte/könnte - also nach Kreativität - nichts antworten kann?

http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,675629,00.html

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