Samstag, 6. August 2016

Alternativen benötigt - hier Müllgebühren in Sachsen

Wir brauchen Eine.
Eine Alternative.
Doch, ist so.
Eine Alternative "für Deutschland".
Wobei "für Deutschland" latent größenwahnsinnig anmutet.

Sonntag, 5. Juni 2016

Wer zu spät kommt - oder #Schweiz und #BGE

70 Prozent, 60 oder 80: Ist eigentlich egal.
Ich schreibe vom BGE, dem "Bedingungslosen Grundeinkommen", welches erwartungsgemäß von der großen Mehrheit der Schweizer abgelehnt wurde.

Keine Ahnung, ob dahinter so viel Weitsicht steckt, wohl eher nicht.
Die Meisten wissen wohl schlicht nicht intensiv und durchgehend genug darüber bescheid.

Sonntag, 22. Mai 2016

schöpferische Zerstörung und Flüchtlinge

Die Demokratie westlichen Zuschnitts implementierte eine "dauerhafte Revolution", die man "Reform ohne Umsturz" nennen könnte.
Das System bleibt erhalten, wird maximal modifiziert und ermöglicht korrigierende Veränderungen auf unteren Ebenen.
Ich nenne das nach Schopenhauer der Einfachheit halber "schöpferische Zerstörung".

Weitere Annahme, ein System schöpferischer Zerstörung Verbunden mit der Singularität und zeitlichen Beschnittenheit des Menschen und letztlich sogar "aller Menschen", strebte nach einem "Optimum".
Dies darf situativ oder absolut sein; der Vernunft angemessen etablierte sich ein "relatives Optimum", welches das absolute schon fast (a priori) verneint.

Westliche Kultur und Demokratie wären so gesehen das (situative) Optimum einer Entwicklung bis zum heutigen Tage.
Wäre es das nicht und dramatische Ungerechtigkeiten vorhanden, die so gravierend gewesen wären, das Gesamtsystem infrage zu stellen, gäbe es dieses Gesamtsystem entweder gar nicht mehr oder in großen Ausmaßen nicht mehr in aktueller Weise.
Daher spreche ich der Kürze wegen von einem "situativen Optimum" welches gesellschaftlich erreicht wurde.
"Erreicht" meint dabei nicht von jedem Subjekt gestaltet, in der Mehrheit dürfte es wohl "hineingeboren und akzeptiert" treffen.

Nun kommen hunderttausende, vielleicht Millionen Menschen in "unser", es ist nicht "meines", Land.
Weshalb?
Entweder weil sie nicht mehr bleiben konnten, wo sie waren, Krieg, Hunger, bittere Armut, etc.
Oder nicht mehr wollten: mangelnde Wirtschaft, schlechtes Leben, Hoffnung auf besseres Leben, etc.

In beiden Fällen teilen Menschen "unseres" Landes, also "Bio-Deutsche", exakt beide Seiten und Welten in sich und mit diesen Menschen.
Sie strichen nichts davon für sich ab.

Nun könnte man auch sagen, dass das aktuell erreichte Lebensniveau so interessant, friedlich und anziehend ist, dass andere Menschen ebenso davon profitieren wollen.
Weshalb, so könnte konsekutive Frage lauten, sollten sich diese neuen Menschen nicht dem "situativen Optimum", also dem System, anschließen und sich "integrieren"?
Gäbe es für sie ein anderes, besseres, System wären sie doch wohl dort hingegangen.
So könnte man jeden, bspw., Syrer bei Einreise auch über andere Länder der Erde, bspw. USA, umfassend informieren und ihm nach einiger Zeit die Frage stellen, wohin er gerne möchte.
Also: Umfassende Information geben.
Nicht so wie jetzt, dass Menschen Informationen verweigert und vorenthalten werden und negatives dominiert, damit sie am Ende ("hoffentlich") nicht kommen.

Falls das System der USA so viel besser wäre, weshalb sollte Mensch dann nicht dorthin wollen?
Es wäre zynischerweise und konservativ gedacht für die BRD günstiger, diesen Menschen auf eigene Kosten dann nach Absprache und Verhandlung in dieses Land zu bringen, Flug bezahlen, etc.

Mensch wird aber in das situative Optimum streben.
Weshalb sollte er es dann zerstören?
Es sollte ihm relativ leicht begreiflich zu machen sein, dass dieses Optimum, das so anziehend für ihn ist und war, nur zu halten und verbessern ist, sofern sich alle oder die große Masse wenigstens, an gewisse Grundregeln hält.
Weshalb sollte er sich dann nicht daran halten?
Er will das Land, in das er kam, doch nicht kaputt machen.
Er kommt ja aus Ländern, in denen bspw. die Religion viel mehr Einfluss hatte, als in Deutschland.
In das er ging.
Die Ursprungsländer boten eben u.a. durch den religiösen Einfluss viel mehr Konflikte und Konfliktpotenziale, der Rückzug der Religion ins Private ermöglichte die Etablierung und Stärkung eines weitgehend unabhängigen Rechtsstaats zur Konfliktregulierung.
Weshalb sollte er dann danach streben, die Religionsöffentlichkeit und den Einfluss dieser auf den Staat zu erhöhen, wie es in den Ländern der Fall war, die ihm durch Krieg, Hunger und/oder Armut keine Heimat mehr boten und zur Flucht zwangen?

Das situative Optimum.
Mit schöpferischer Zerstörung.
Angenommen aufgrund ständiger reformistischer Revolution wäre dieses System das beste, was seit Menschengedanken erreicht wurde.
Was sich ja auch an Frieden, Lebensstandard, etc. tatsächlich festmachen lässt.
Ist es dann nicht logisch, dass solche Systeme Menschen anlocken und anziehen?
Und spricht nicht die wachsende Zahl derer, die daran teilhaben wollen und teilhaben von der Qualität ebendieser Systeme?

Jeder zu uns kommende und bleibende Flüchtling wäre damit ein "guter".
Sogar am Ende "egal", ob er sich integriert, oder nicht - solange er nicht aktiv an der Beseitigung der Grundordnung arbeitet.
Was für einen Flüchtling, siehe oben, eher unwahrscheinlich erscheinen sollte.
Weshalb?
Weil schon die schiere Zahl etwas, wenn auch nicht viel, aussagt.
Verlieren die tatsächlichen und nicht nur sogenannten "islamischen Staaten" an Bevölkerung, so ist den übrig Gebliebenen doch wohl schwerlich die Überlegenheit der Systeme zu vermitteln, denen die Menschen davon laufen.
Und gebildete Menschen erkennen das auch irgendwann.

Jeder Flüchtling ist also willkommen und "gut".
Beginnt er dann tatsächlich an die "positive Überlegenheit" des "situative Optimums" zu glauben und integriert an dessen schöpferischer Zerstörung mitzuarbeiten, wird er "vollwertiger" Teil dessen.
Wobei selbst das erneute Diskriminierung wäre, schließlich fände man genug "Bio-Deutsche", die in dem Sinne mit "Vollwertigkeit" längst nichts mehr zu tun und sich von aktiver, schöpferischer, Teilnahme am System weitgehend verabschiedeten.

Donnerstag, 19. Mai 2016

Die "Hausärzte".
Woher kommt diese Bezeichnung eigentlich? "Arzt" ist weitgehend klar, was das "Haus" und vor allem dessen angeblich hervorgehobene Stellung soll, keine Ahnung.

Jedenfalls "die Hausärzte" mal wieder. Oder auch: Allgemeinärzte. Denn das sind "sie" nämlich auch. Klagen oft und lange, ihre Praxen "lohnten" sich nicht mehr und würfen keine auskömmlichen Gewinne ab. Streikten dann auch schon mal und schlossen die Praxen. Dass sie sich die Arbeitszeiten weitgehend aussuchen können, sieht man an Freitags bereits ab 11 Uhr, spätestens ab 13 Uhr geschlossene Praxen.

Jetzt wollen Sie also mal wieder Ihren Berufsstand verteidigen und Lobby machen.
Sie sehen sich als "Informationsmittler" zugunsten der Patienten in einem zunehmend "komplizierter werdenden" Gesundheitssystem.

Nunja, liebe Hausärzte.
Das System ist, falls überhaupt, schon seit Jahrzehnten "kompliziert".
Viel "komplizierter kann es eigentlich nicht werden.
Zumal wirklich wichtige Dinge, wie bspw. Abrechnungen, das, was "hinter den Kulissen" abläuft, keinem Patienten (so einfach) bekannt werden oder ihn (leider) auch nur interessieren.
Ihr könnt also weitgehend ruhig und unbeobachtet, sieht man mal von Politik, KVen, etc. ab, vor Euch hinwerkeln.

Ein Schenkelklopfer ist dann aber schon, was jetzt wieder kam:
„Optimal beraten können wir Patienten, die sich in den Hausarztvertrag eingeschrieben haben, weil in diesem Fall alle Informationen - also auch die Befunde der verschiedenen Fachärzte - an einer Stelle zusammenlaufen und vom Hausarzt gesichtet und analysiert werden“, sagte Geis.
http://m.aerzteblatt.de/news/67750.htm


Ist ja nicht so, als könnten durchschnittlich gebildete Patienten, was im Übrigen in den folgenden Jahren und Jahrzehnten bedeuten wird, dass knapp die Hälfte aller Schulabsolventen bereits über das, inflationierte, "Abitur" verfügt, keine abschließenden Bewertungssätze lesen könnten.
Denn diese stehen unter Facharztbefunden regelhaft in relativ einfacher Form.
Medizinische Fachtermini benötigt man dafür weitgehend nicht und nicht selten können solche von "normalen Hausärzten" ohne eigene Informationsholschuld nicht sofort verstanden werden.

Witzig ist in dem Zusammenhang auch, dass ein Hausarzt zu einem Facharzt überweist, weil er selbst letztlich "keine Ahnung" hat, "nicht helfen kann" - oder "helfen will", wer weiß das jeweils schon so genau.
In einem Land, in dem Ärzte, die Mitglied der AfD sind, andeuten, Flüchtlinge gegebenenfalls nicht behandeln zu wollen (MDR.Info).

Jedenfalls weiß ein Hausarzt nicht bescheid.
Er, das sagt auch Geis, aggregiert einfach nur Befunde und Sätze.

Mal überlegen.
Mhm.
Ganz scharf nachdenken.
"Aggregation", "Datenverarbeitung", da war doch was.
Ah - Web 2.0 und anderes Gedöns.

Was ich sagen will:
Das, was die Hausärzte da als "Qualität" präsentieren wollen, können Computer und Algorithmen längst besser als sie selbst.
Ihnen geht der sprichwörtliche "Arsch auf Grundeis".
Ihre Profession wird, und ist es längst bzw. im Werden, in gewissen Teilen schlicht "überflüssig": Eine Gesellschaft, die aus angeblich immer besser gebildeten Menschen besteht und über so hochentwickelte Computersysteme verfügt, dass sie sogar mit ihnen wird sprechen können, wird Menschen zur Aggregation und Auswertung von Daten nicht mehr benötigen.
Es wird ganz einfach zu lange dauern.

Ich denke:
Haus- und Allgemeinärzte sind eine weitgehend "aussterbende" Spezies.
Sie werden in der Form einfach nicht mehr benötigt werden.
Das deutsche Gesundheitswesen in seiner langsamen und bürokratischen Form wird noch ein wenig Konkursverschleppung betreiben, man wird "die Menschen" nicht sofort abschaffen (wollen), verfügen sie doch über eine Lobby.
Und irgendwo müssen auch die ganzen Hypochonder und Nase.Läufer und Krankenschein-Abholer geparkt werden.
Der Rest wird sich an Krankenhäuser, Notaufnahmen und direkt Fachärzte wenden.
Führt die Politik dagegen wieder eine Art "Praxisgebühr" ein, verschleppt das nur.
Und verschleiert die Tatsache, dass die Vielzahl der Hausärzte in heutiger Form schlicht unnütz und unnötig sind.